Dinkelsbühl ist eine charmante Stadt in Bayern, die für ihre gut erhaltene mittelalterliche Architektur und ihr reiches kulturelles Erbe bekannt ist. Ein Besuch in Dinkelsbühl ist wie eine Reise in die Vergangenheit, da die Stadt mit ihren historischen Gebäuden, engen Gassen und malerischen Plätzen ein einzigartiges Flair bietet.
Der Höhepunkt in Dinkelsbühl war der Besuch des Freilichtspiels "Komm gib mir deine Hand". Das Stück spielt in den Jahren 1968/69 und ist von der Musik dieser Zeit geprägt. Das "Chez Antoine" ist ein Club, der schon bessere Zeiten gesehen hat und sich mehr schlecht als recht mit Chansons und Kaninchenzüchtervereinsfeiern über Wasser hält. Der Patron des Clubs schuldet dem Vermieter Wilhelm Müller noch Geld, die aufmüpfigen Kinder des Spießers Wilhelm proben mit ihrer Band "The Rattlebattles from Heaven" im Club und plötzlich taucht der "freie Demokrat" Rainer Schmidt in der unpolitischen Kleinstadt auf. Sie alle eint: die Musik. Auf der einen Seite Simon and Garfunkel, die Beatles, The Kinks, die Rolling Stones, Donovan und Bob Dylan; auf der anderen Seite Hildegard Knef, Udo Jürgens und Alexandra: Sie und viele andere sind die Ikonen einer Epoche. Ihre Songs erzählen viel über die Zeit und darüber, wie wirkungsmächtig Musik sein kann. Sie fängt ein Lebensgefühl ein, setzt Trends, greift gesellschaftliche Themen auf und führt sie weiter. Besonders die Songs der Sechziger sind nicht einfach nur Hits, sie sind Ausdruck von Haltungen und Meilensteine von musikalischen Strömungen. Das war vor allem daran zu erkennen, dass teilweise alle Besucher lauthals mitgesungen haben.
Für alle Teilnehmer des AWO-Ausfluges war der Tag in Dinkelsbühl ein einzigartiges Erlebnis.
Kommentar schreiben